Unser Wille, ein Dreh- und Angelpunkt für die Vermittlung zu sein.
Entsprechend der Welt, wie sie sich heute präsentiert und tatsächlich existiert – vernetzt, unteilbar, voneinander abhängig –, spielt die Handels- und Industriekammer des Kantons Freiburg eine entscheidende Rolle in unserer lokalen und regionalen Wirtschaft. «Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg», sagte schon vor über einem Jahrhundert der amerikanische Industrielle Henry Ford. Das Zitat fasst unsere Aktivitäten und den Willen der HIKF – Aktionen und Begegnungen, Projekte, Innovationen oder Entwicklungen der Mitgliedsunternehmen, unabhängig von deren Tätigkeitsbereichen, zu erleichtern – gut zusammen.
Seit dem Sommer 2024 hat mir mein neues Amt als Direktor eine erste Kontaktaufnahme mit all jenen ermöglicht, welche die HIKF Tag für Tag am Laufen halten. Es wurde eine angemessene Reorganisation aufgegleist, um genau jene Form der Zusammenarbeit entwickeln zu können, die den Fähigkeiten und Erfahrungen jedes Einzelnen entspricht. Organigramm, Pflichtenheft, Unternehmenswerte, Strategie, Partner und sogar die Organisation unserer Arbeitsplätze waren Gegenstand gemeinsamer Überlegungen und zweckmässiger Anpassungen an unsere Aktivitäten. In diesem Sinne konnten wir auf Ebene der Geschäftsleitung, des Verwaltungsrates und auch des Strategischen Rates neue Elemente der internen Kommunikation wie ComEx, die Gazette oder den Wirtschaftsradar einführen – alles Managementinstrumente, die eine regelmässige Beurteilung der Gesamtsituation oder unserer spezifischen Ziele ermöglichen. Zudem wurde für unsere Mitglieder eine Neugestaltung der Website und des Magazins ECHO vorgenommen. Diese Updates und weitere Neuerungen haben es auch ermöglicht, die Beziehungen und das Vertrauen zwischen den Mitarbeitenden zu stärken, deren unbestrittene Kompetenzen die eigentliche Stärke der HIKF sind.
Die Rolle als Katalysator und Taktgeber der kantonalen Wirtschaft ist Teil der DNA unserer Vereinigung. Um ihr gerecht zu werden, muss sie eine langfristige Vision bieten und nah am Wirtschaftsgefüge – ihrem Nährboden – sein. Die von der HIKF in den letzten Monaten durchgeführten Aktionen bestätigen diese wichtige Rolle, die es unseren Mitgliedern wie eine Entwicklungsmatrix ermöglicht, effizient und zielgerichtet davon Gebrauch zu machen. Diese Nähe hat sich in verschiedenen Formen manifestiert, die alle für die Wahrung und sogar die Entwicklung unserer gemeinsamen Interessen notwendig sind. Die Lancierung diverser Veranstaltungen in jedem Bezirk und in verschiedenen Branchen hat uns dazu gebracht, uns zum Beispiel im Seebezirk über die Werte der Gemüsebauern, im Bezirk Vivisbach über die Innovation rund um das Holz und im Glane-Bezirk über die Automatisierung auszutauschen oder uns im Rahmen von «Afterworks» oder «Frühstücken» mit Mitgliedern aus anderen Bezirken zu treffen. Darüber hinaus haben wir uns auch daran gemacht, die Beziehungen zu den politischen Behörden (Staatsrat, Oberämter), den akademischen Kreisen (Hochschulen, Universität, Berufsbildungen) sowie den regionalen Verbänden, den Kultur- oder Sportinstitutionen zu vertiefen, die alle Teil unserer lebendigen und zukünftigen Wirtschaft sind.
Die HIKF-Plattform, welche unsere Werte und ihre Schlüsselrolle zwischen den Akteuren unserer Wirtschaft verkörpert, bezieht auch die Zivilgesellschaft mit ein. Unsere Grossanlässe sind eine Fortsetzung dieser wichtigen Mission. Eine Neuausrichtung von START!, unterstützt von neuen Projektleitern, hat – falls nötig – das Interesse der Öffentlichkeit und vor allem der jüngeren Generationen an den beim Anlass vermittelten Informationen über die verschiedenen beruflichen Möglichkeiten gezeigt. Ebenso konnte FribourgOpen den zahlreichen Tagesbesuchern ein weiteres Mal die Aktivitäten der am Anlass beteiligten Mitglieder näherbringen. Der Frühjahrs-Aperitif, der in diesem Jahr bei den TPF über die Bühne ging und eine aussergewöhnliche Networking-Gelegenheit darstellt, war erneut ein grosser Erfolg. Unter dem aktuellen und visionären Thema «Intelligente Mobilität» wurden die engen Verbindungen zwischen Forschung und Entwicklung, Start-ups und Wirtschaft hervorgehoben. Auch der Bereich Innovation wurde mit den KI-Workshops betont, die darauf abzielen, innovative Projekte von Studenten und Forschern in den Vordergrund zu rücken und den HIKF-Mitgliedern einen privilegierten Zugang zu den neusten Trends und Praktiken in Sachen KI zu ermöglichen.
Die Organisation der HIKF kann auf die Expertise des Strategischen Rates zählen, der ihr die für unsere Zukunft notwendigen Impulse gibt. Bei einem Treffen in Payerne konnten wir gemeinsam mit ihm die globale, europäische und lokale wirtschaftliche Situation analysieren und daraus nützliche Lehren für die Festlegung unserer zukünftigen strategischen Herausforderungen ziehen. Im Sinne einer Unterstützung durch die HIKF konnten wir mithilfe dieses Rates drei HIKF-Wirtschaftsbotschafter pro Region benennen, welche ihnen bei ihrer Entwicklung zur Seite stehen können.
Unsere wirtschaftliche Zukunft hängt auch von einer positiven Einstellung gegenüber der Nachhaltigkeit ab, welcher die HIKF eine besondere Bedeutung beimisst. Es geht darum, unsere Mitglieder auf dem Weg zu einer möglichen Energiewende zu begleiten. Dazu wurde die zukünftige «Hydrogen Week» mit ihrer Weltmeisterschaft für wasserstoffbetriebene Kleinwagen und ihrem Wirtschaftsforum für nachhaltige Entwicklung aufgegleist. Das Label Carbon Fri seinerseits hat mit neuen Partnern in Genf und im Wallis Nacheiferer gefunden und grosses Interesse in den Kantonen Jura, Neuenburg und Waadt geweckt.
Das vergangene Jahr war also geprägt von einer verstärkten Identität als Vermittlerin von Beziehungen, welche Ihre HIKF zugunsten ihrer Mitglieder ausbauen möchte, denn wie ich bereits gesagt habe: Aus Zusammenarbeit entsteht die Schaffung von Mehrwerten für die Wirtschaft, für die Unternehmen und für den Einzelnen! Gemeinsam sind wir stärker!
Christophe Emmenegger, Direktor